ConTribute
Aus Fremden werden Freunde
Condor ist in der ganzen Welt zu Hause. Mit unseren Flügen bringen wir Urlaubern ferne Länder und fremde Kulturen nahe. Deshalb liegt uns der Austausch zwischen uns und den unterschiedlichen Kulturen sehr am Herzen.
Alle Projekt im Überblick
Kanamai Health Center Kenia
Die kleine Klinik in Majengo ist nicht nur erster Anlaufpunkt für schnelle medizinische Hilfe, sondern inzwischen auch ein gern besuchter Ort von vielen Condorianern während eines Aufenthaltes in Mombasa.
Die Klinik verfügt über 2 Entbindungsbetten, sowie ein Röntgengerät und mehrmals im Monat sind Ärzte für Sprechstunden vor Ort; für die Ärmsten der Armen gibt es regelmäßig kostenfreie Behandlungen.
Geleitet wird die Klinik von der ebenso charismatischen wie herzlichen Betty Maina. Die Neugeborenen erhalten kleine Mützchen und Söckchen nach der Geburt und mittlerweile kann Betty diesen auch schon mal Strampler und andere Babysachen anziehen. Das sind Sachen, die Condor Crews zu Hause sammeln und gern bei ihr abgeben.
Unterstützung kann auch ganz anders aussehen
So hatte Matthias Rühle (Purser) auf seinem Flug nach Mombasa am 1. Mai 2018 eine komplette HNO Einheit in seinem Gepäck, gespendet von der HNO Ärztin Fortuna Gebremeskel und von Cargo Mover kostenfrei für den Flug verpackt und umsorgt.Der Zahnarzt Gunnar Doobe und der Zahntechniker Daniel Wiegand reisten spontan in ihrem Urlaub nach Mombasa, haben die Einheit aufgebaut und in Betrieb genommen.
Der mit Matthias Rühle befreundete Zahnarzt Alexander May aus Walldorf war dann kurze Zeit später mit seinem Freund dem Zahnarzt Daniel Kiefle und der Spenderin und HNO Ärztin Fortuna Gebremeskel ebenfalls vor Ort. Sie hatten eine mobile Einheit für Behandlungen dabei, Füllungs- und Nähmaterial, chirurgische Instrumente und Medikamente. Und dann wurde geholfen – so vielen wie möglich! Der nächste Einsatz wird vor Ort bereits sehnsüchtig erwartet. Falls doch mal zwei Frauen zur gleichen Zeit entbunden werden müssen, haben die Unterstützer des Blue Bell Kindergartens im August für ein neues, zweites Entbindungsbett gesorgt.
Wir helfen in Afrika e.V. in Kenia
Der gemeinnützige Verein ‚Wir helfen in Afrika e.V.‘ hat sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in Afrika Bildung zu ermöglichen. Der in Gelnhausen ansässige Verein wurde im Jahre 2010 gegründet. Zuvor war dieser bereits 20 Jahre lang als private Initiative aktiv.
Im Mittelpunkt steht der Kwale District in Kenia, südlich von Mombasa. Dort werden die Projektziele des Vereins in Schulen und Krankenstationen verwirklicht – Kinder mit geringen Bildungschancen werden in Form von Schulpatenschaften auf ihrem Weg ins Leben begleitet.
Der Verein arbeitet ehrenamtlich, besteht aus 70 Vereinsmitgliedern und vielen weiteren Projektfreunden – unter denen auch das ConTribute Team von Condor. Vereint wird in erster Linie folgender Grundsatz befolgt: „Afrika braucht nicht den Fisch, sondern das Netz!“ – dieses Netz gilt es, bereitzustellen.
Mehr Informationen unter: www.wirhelfeninafrika.de
helpaniola
Condor Pate: Martin Sehnem, Flugbegleiter bei Condor
Condor Flugbegleiter Martin Sehnem engagiert sich in der Dominikanischen Republik mit seinem Hilfsprojekt helpaniola.com für Kinder und körperlich behinderte Menschen.
In einem kleinen Ort in Azua lernt er die Einheimischen kennen und erfährt, woran es mangelt. Der Hörgerätegroßhändler audibene und das Sanitätshaus rahm Zentrum für Gesundheit spenden ihm eine erhebliche Anzahl Hörgeräte und Rollstühle.
Im November 2017 gründet Martin Sehnem den gemeinnützigen Verein „helpaniola.com e.V.“, um auch zukünftig Hilfsmittel auf direktem Wege ins Land bringen zu können.
St. Joseph House of Hope Foundation
Condor Patin: Gisela Vöcking-Mc Conney, Purser(ette) bei Condor
Seit 2013 wird die St Joseph House of Hope Foundation von HelpAlliance gefördert. Das erste große Projekt war die Errichtung moderner, allen offiziellen Anforderungen und Vorgaben gerechten Sanitäranlagen, die notwendig waren um das Gesamtprojekt Schule und Ausbildungsstätten der Foundation genehmigt zu bekommen.
Mehr als 450 Kinder und Jugendliche pro Jahr lernten seitdem in die verschiedenen Klassen, vom Kindergarten bis zur Highschool, dazu kamen Auszubildende der dazu zugehörigen Ausbildungsstätten, Schneiderei, Metallwerkstatt, Schreinerei oder Elektrikerwerkstatt. Mit dem Ziel, den Jugendlichen weitere umfassende Bildungsmöglichkeiten zu bieten, wurde als nächstes Projekt eine IT-Klasse eingerichtet. Hierzu wurden 24 neue Computer und das benötigte Zubehör gekauft und installiert, nun bekommen die Schüler Unterricht am PC und zudem können externe zahlende Schüler in Kursen IT-Wissen und Praxis erwerben.
Das neueste, gerade fertiggestellte Projekt sind unsere Beauty-/Hair- und Massage- sowie Koch-/Back- und Cateringklassen. Hier können besonders Jugendliche, die über eine schlechte oder keine Schulbildung verfügen, eine qualifizierte Ausbildung machen und werden befähigt, in anspruchsvollen Ambiente, z.B. Hotels, zu arbeiten oder sich selbstständig zu machen. Dieses Ausbildungsprogramm ist besonders für Mädchen gedacht, da diese bisher wenig Ausbildungsmöglichkeiten hatten.
Nach und nach wird so die Vision der Gründerin Carol Karuri-Bockle wahr, es sollen noch eine Kantine und ein Cafe entstehen, dort können Kunden, die z. B. auf die Reparatur ihres Autos in der gerade errichteten Autowerkstatt warten, Kaffee trinken oder zu Mittag essen. Die Azubis können ihre Fähigkeiten praxisorientiert erwerben und die Klassen sich durch die Einkünfte selbst finanzieren, auch dies ein Beispiel von „gelebter Hilfe zur Selbsthilfe“.
Durch die Corona-Pandemie waren die Schüler, ihre Familien und die Menschen der Umgebung stark von Hunger betroffen, alle Schulen waren für 9 Monate geschlossen und die Ausbildungen konnten nicht beginnen oder weitergeführt werden.
Mithilfe der Unterstützung von HelpAlliance konnten wir inzwischen alle Projekte fertigstellen und Anfang Januar startete der Unterricht in den unteren Klassen mit zurzeit 340 Schüler, die Highschool muss aufgrund fehlender Gelder noch geschlossen bleiben, hier werden aber die Studenten der letzten Klasse auf ihr Examen vorbereitet.
Eine besondere finanzielle Herausforderung in 2021 sind die neuen Anforderungen der Regierung, die fünf weitere zu unterrichtenden Schulfächer verpflichtend eingeführt hat, dies erfordert mehr Lehrer und mehr Schulbücher die von der Schule selbst zu kaufen sind. Ebenfalls sollen den Kindern täglich weiterhin eine warme Mahlzeit zur Verfügung gestellt werden, es ist oft die einzige Mahlzeit des Tages für sie.