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Von der bewegten Geschichte des Libanons erzählt das Nationalmuseum in Beirut. Hier sind alle Völker versammelt, die ihre Spuren im Land hinterlassen haben: von Osmanen und Byzantinern über Ägypter bis hin zu Römern und Persern. Neben antiken Kunstwerken sind mehrere 1.000 Jahre alte Ausgrabungsfunde unter anderem aus Byblos zu bestaunen.

Im Norden des Libanon liegt diese Naturkulisse am Fuß des Berges al-Makmal. Hier hat der Fluss Qadischa, der unterhalb eines Zedernwalds entspringt, auf 35 Kilometer Länge ein fruchtbares Tal geformt. Höhepunkte sind die in den Fels gehauenen Klöster. Da sich ins Tal Christen zurückzogen, ernannte die UNESCO es zum Weltkulturerbe.

Mit einer bis ins 2. Jahrhundert zurückreichenden Geschichte wurde Baalbek ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Unter den Überbleibseln der römischen Tempelanlage befindet sich eines der Wahrzeichen des Libanon: der Jupitertempel mit seinen 20 Meter hohen Säulen. Der Bacchustempel misst mehr als 50 Meter Länge und ist außergewöhnlich gut erhalten.

Ein Weltwunder der Natur ist die Jeita-Grotte nördlich von Beirut. Das 10 Kilometer lange Tropfsteinhöhlensystem wurde 1836 entdeckt durch das Echo eines Schusses. Mit der Seilbahn gelangen Sie zu einem Betontunnel, der in die Grotte führt. Ihr Höhepunkt ist ein mehr als 8 Meter langer Stalaktit, der größte der Erde.

Die Zedernwälder, die Wahrzeichen des Libanons, sind durch den Klimawandel vom Aussterben bedroht. Im größten Zedernschutzgebiet des Landes können Sie die immergrünen Nadelbäume noch in voller Pracht bewundern. Einige der Zedern sollen mehr als 2.000 Jahre alt sein. Auch vielfältige Vogelarten beheimatet der Naturpark, der von Wanderwegen durchzogen ist.