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Von Seattle bis Mauritius: Lieblingsziele der Condor-Kabinencrews

Condor Reiseziele // Die Condorianer // Tipps // Condor Redaktion // 26. Mai 2023

Unsere Kabinencrews sind nicht nur qua Job viel unterwegs, sondern sie kennen sich natürlich auch an vielen Condor-Reisezielen besonders gut aus und haben einige Tipps für die jeweilige Destination auf Lager.

Grund genug also, dass wir uns mal umgehört haben, welche Ziele besonders hoch im Kurs stehen: Sechs Condor-Flugbegleiterinnen und -Flugbegleiter haben ihre persönlichen Favoriten und Tipps verraten.


Flugbegleiterin Annika, Seattle 

Seattle ist für mich der Inbegriff einer amerikanischen Stadt inmitten wunderschöner Natur. Durch die Aufteilung in verschiedene Viertel hat man den Eindruck, sich nicht in einer Großstadt, sondern immer in einer neuen Nachbarschaft zu befinden. Die Stadt ist zwar einerseits sehr touristisch, da sie weltberühmt ist für einige Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise ihr Wahrzeichen Space Needle, das mit 184 Metern Höhe einen atemberaubenden Blick über die Stadt bietet. Dennoch ist Seattle weder zu überlaufen noch überteuert.  

Seattle trägt auch den Beinamen „Smaragdstadt“ (Emerald City), was auf die vielen Grünflächen in der Stadt aber auch auf die wunderschöne Landschaft ringsum, wie beispielsweise den ganzjährig schneebedeckten Mount Rainier in unmittelbarer Sichtweite, zurückzuführen ist. Gleich an der Grenze zu Kanada gelegen, befindet sich Seattle direkt am Wasser; mit einigen vorgelagerten Inseln, die per Fähre gut zu erreichen sind. Wer zum ersten Mal dort ist, sollte sich unbedingt die Zeit nehmen, an der Seattle Waterfront entlangzuschlendern, an der einen oder anderen Stelle kurz innezuhalten und den Blick über das Wasser, die Inseln und die Bergkette in der Ferne schweifen zu lassen. 

Wer es gerne touristisch mag, wird an den folgenden Sehenswürdigkeiten sicher nicht vorbeikommen: 

Pike Place Market: Hierbei handelt es sich um eine Markthalle, auf der es ganztägig Lebensmittel, Blumen oder Selbstgemachtes aus der Region zu erwerben gibt. Bekannt sind besonders die vielen Fischhändler für ihre „fliegenden Fische“, die bei Kauf eines Exemplars mehrmals quer über die Theke geworfen werden. 

Gum Wall: Nur eine Ecke weiter gelangt man in eine kleine Gasse, die seit den 1990er Jahren von Gästen des dortigen Market Theaters, Passanten und Touristen über und über mit Kaugummis beklebt wurde. Bereits mehrfach wurden die Fassaden von der Stadt gereinigt und versiegelt, um kurz darauf wieder neu beklebt zu werden. Mittlerweile gilt die Gum Wall als eines der beliebtesten Fotomotive in der Stadt.  

Erste Starbucks-Filiale: Wer Fan der beliebten Kaffeehauskette ist, kennt vielleicht die „Pike Place Roast“-Kaffeemischung. Ihr Name ist auf den Gründungsort der ersten Filiale zurückzuführen, die sich direkt gegenüber den Markthallen befindet. Lange Warteschlangen am Eingang gehören ebenso zum Erscheinungsbild, wie das ursprüngliche Logo der Kette im Schaufenster, das heute aufgrund seines freizügigen Designs vom Unternehmen nicht mehr verwendet wird. 

Wer Fan davon ist, auf eigene Faust die Stadt zu entdecken, kann sich auf einem Spaziergang an allen Ecken überraschen lassen und beispielsweise in einem der vielen typischen und teilweise sehr alten Diner einkehren. Mein absoluter Tipp bei Jetlag ist das „5 Point Café“, das mir eine Kollegin gezeigt hat. Dort bekommt man im amerikanischen Ambiente mit schwarz-weiß-gekacheltem Fußboden und schwarzen Ledersitzgarnituren bei lauter Rockmusik 24 Stunden am Tag Frühstück, Mittag- oder Abendessen in Supersize-Größen. Das Publikum ist mit ausdrücklicher Absicht des Diners so divers, wie die Gesellschaft in Seattle: Neben Berufstätigen aller Sparten, die gerade unterwegs von und zur nächsten Arbeitsschicht sind, sitzen vereinzelt Touristen, die sich jedoch eher unabsichtlich in dieses Diner verirren dürften. 

Seattle ist voll von alten und neu aufkeimenden Kaffeeröstereien und -Ketten. Wer sich nicht eine halbe Stunde am ersten Starbucks der Welt anstellen möchte, bekommt einen der besten Kaffees bei „Top Pot Doughnuts“ in der Western Avenue. Wie die Bilder an der Wand belegen, war hier selbst Barack Obama mit seiner Kaffeebestellung sehr zufrieden. Vom Café aus gelangt man über eine Brücke über der Stadt wieder direkt ans Wasser zu den Piers.  

Natürlich gibt es aber auch ein ausgiebiges Nachtleben: In Seattle haben viele Stadtviertel ihre jeweils eigene Ausgehmeile. Besonders beliebt ist sicher Capitol Hill, das als Szene-Viertel für die Regenbogen-Community bekannt ist, aber auch rund um die Pike-Street oder in Downtown am Wasser finden sich zahlreiche Ausgehmöglichkeiten. Mein Tipp für alle, die gerne Gin oder andere Signature-Cocktails trinken: Die versteckte Bar „Bathtub“ in der Nähe des Pike Place Market. Sie befindet sich an der Stirnseite eines Parkplatzes im Keller eines früheren Backsteinhotels. Wer eintritt, fühlt sich, als würde er in eine andere Zeit, nämlich die der Prohibition, gezogen, in der Alkohol häufig geheim in sogenannten „Speakeasys“, also Flüsterstuben, konsumiert wurde. Sehr urig und gemütlich. 

Auch, wer aus der Stadt hinaus in die Natur gezogen wird, kommt auf seine Kosten. Zu empfehlen ist eine Wanderung in einem der angrenzenden Gebiete, aber auch (Renn-)Radfahrer werden nicht enttäuscht sein.  

Wer Hiking präferiert, kann einfach in der Stadt ein Auto mieten und zu einem der zahlreichen Wander-Trails fahren. Die Berge rund um den Mount Rainier sind nicht weit, aber je höher man hinaus möchte, desto später im Frühjahr oder Sommer sollte man fahren, da einige, höhergelegene Trails noch schneebedeckt sein können, bis in den Mai oder Juni hinein. Zur Stärkung für den Tag sollte man unbedingt unterwegs an einem der zahlreichen Diner entlang der Highways anhalten und ein typisches amerikanisches Frühstück genießen. Empfehlenswert ist beispielsweise die Kette „Denny’s“. Wer bestimmte Vorstellungen davon hat, wie ein amerikanisches Frühstück auszusehen hat, wird von den Breakfast Burritos, den Eggs Benedict mit Sauce Hollandaise und der Kaffeeflatrate nicht enttäuscht sein.  

Wer das amerikanische Leben außerhalb der Großstadt erleben möchte, sollte einfach in einer der vielen Ortschaften entlang der Route anhalten und sich auf einen Spaziergang durch die Straßen begeben. Unverhofft landet man so mitunter in einer verschlafenen lokalen Kaffeerösterei oder einer kleinen, zuckersüßen Eisdiele, und kann die Seele „in einer anderen Welt“ baumeln lassen (beispielsweise im „The Scoop on Main“ in Buckley). 

Seattle ist für mich ein Schmelztiegel für Altes und Innovatives, für Stadt und Land, Geschichte und Moderne. Dennoch verkörpert die Stadt, wohin man sieht und tritt, etwas rundum Amerikanisches.


Flugbegleiter Johann, Punta Cana

Punta Cana war das erste Langstreckenziel, nachdem ich bei Condor an Bord gekommen war. Entsprechend hat diese Destination eine besondere Bedeutung für mich und ich fliege immer wieder gerne in die Dominikanische Republik. Auf dem Hinflug ist die Vorfreunde den vielen Reisenden – Familien, Paaren, Junggesellenabschieden, Flitterwochen etc. – schon ins Gesicht geschrieben.


Vor Ort laden tolle Hotelanlagen zum Übernachten und Seele baumeln lassen ein, aber auch individueller Urlaub in Ferienwohnung ist natürlich möglich (Stichwort: Airbnb).

Gutes Essen und Trinken ist genauso selbstverständlich wie ein breites Angebot an verschiedenen Aktivitäten (auch außerhalb der großen Hotelanlagen). Das Wetter ist fast durchgehend toll und die Bevölkerung superfreundlich und aufgeschlossen.

Für einen abwechslungsreichen Aufenthalt empfehle ich, verschiedene Restaurants und Food Trucks, auch außerhalb des eigenen Hotels, auszuprobieren. Viele Hotels bieten außerdem gegen einen kleinen Beitrag oder teilweise auch kostenlos an, sich einen Katamaran zum selbst steuern auszuleihen. Beim Schippern kann die Landschaft aus einer anderen, spannenden Perspektive kennengelernt werden. Häufig findet man beispielsweise idyllische, menschenleere Strände und Buchten.

Wer es eher kulinarisch-gemütlich mag, kommt bei einer Bootstour mit Freunden, Familien oder – wie in meinem Fall – den Kolleginnen und Kollegen aus der Crew, gepaart mit Essen, Snacks und Getränken auf seine Kosten. Anschließend lässt sich bestimmt eine gute Bar finden, um den Abend ausklingen zu lassen und die Sonne und Ruhe zu genießen.

Wichtiger Hinweis für Erstbesucher: Auf das Auftragen von Sonnencreme sollte ebenso wenig verzichtet werden wie auf ausreichend Trinken; denn die karibische Sonne unterschätzt man sehr schnell; insbesondere, wenn die Temperaturunterschiede vom Wohn- zum Urlaubsort erheblich sind.


Flugbegleiter Philip, Mauritius

Mit seinen weißen Stränden und türkisem Wasser gehört Mauritius für mich zu einer der traumhaftesten Destinationen überhaut. Zu meinen absoluten Highlights zählt der berühmte Botanische Garten von Port Louise, mit seinen Palmenhainen und Riesenlotus-Teichen. Die sehr gastfreundlichen Einheimischen teilen gern ihr Wissen über die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt dieser tropischen Insel.

Aber auch Foodies kommen auf ihre Kosten, denn Mauritius hält mehr bereit als reichhaltige Hotelbuffets. An unzähligen mobilen Küchen bieten Einheimische für wenig Geld kulinarische Köstlichkeiten an. Alle Fischliebhaber sollten es auf jeden Fall in Erwägung ziehen, „Smoked Marlin“ zu probieren.

Eine meiner weiteren Lieblingsdestinationen ist Südafrika. Das Land besticht mit einer unvergleichlichen Vielfallt, mit dem pulsierenden Leben Kapstadts und einem einzigartigen Natur- und Landschaftsschauspiel.

Zu meinen Highlights dort gehört auf jeden Fall die Küste mit ihren schroffen Klippen, dem Meer und den unzähligen Stränden. Aber auch für Abenteurer bieten die unzähligen Nationalparks eine Menge zu sehen.


Flugbegleiterin Sally, Malediven

Meine Lieblingsdestination sind auf jeden Fall die Malediven. Hier gelingt Entschleunigung besonders gut: Das Reiseziel im Indischen Ozean steht für mich für Erholung, das Gefühl bei mir anzukommen und Entspannung.

Die Strände sind weiß, das Meer türkisfarben und die schillernde Unterwasserwelt erfüllen alle Voraussetzung, die ein absolutes Traumziel haben muss. Hinzu kommt noch, dass jede der insgesamt 26 Atollen mit ihren rund 1200 Inseln einen eigenen, unverwechselbaren Charakter hat.

Das Ari-Atoll gilt beispielsweise als Malediven-Hotspot, während das Felidhu-Atoll mit dem berühmten Tauchriff Fotteyo Kadu und der einzigartigen Unterwasserwelt ein Muss für jeden Taucher ist.

Aber auch für Kinder sind die Malediven ein wahres Paradies. Ich war bereits mit meinen beiden Töchtern, zu dem Zeitpunkt 6 und 7 Jahre alt, zu Gast im Süd Nilandhe Atoll; und wenn es nach den Beiden gehen würde, würden sie unverzüglich dorthin auswandern.

Wir haben zusammen Schnorchelausflüge gemacht und sind dabei sogar einem (harmlosen!) Hai begegnet. Außerdem haben wir uns ein Tretboot geliehen, um damit das Meer zu erkunden, und waren gemeinsam auf dem Stand-Up-Paddle unterwegs. In der restlichen Zeit haben wir im warmen Sand gelegen, aus Kokosnüssen getrunken, das gute Essen genossen und jeder für sich und doch gemeinsam entschleunigt.


Flugbegleiterin Vanessa, Kapstadt

Meine Lieblingsdestination ist ganz klar Kapstadt in Südafrika. Diese Stadt hat so viel zu bieten: von den Menschen, die einen so gastfreundlich empfangen, bis hin zum leckeren Essen. Aber das magischste an Kapstadt ist die Natur. Ich habe in meinem Leben noch nie so etwas Schönes entdecken können.

Ein Café, das ich empfehlen kann, ist das „Our Local“. Dort gibt es superleckeres Frühstück und es hat ein tolles Ambiente.

Wer in Kapstadt ist und Fleischgerichte ist, sollte auf jeden Fall auch ein Steak probiert haben.

Es gibt viele Unternehmungen, die ich in Kapstadt wärmstens empfehlen kann:

An der V&A Waterfront gibt es unter anderem ganz viele Souvenir-Shops, um Mitbringsel für zu Hause einzukaufen. Außerdem gibt es dort auch “The Watershed”, einen Markt mit vielen kleinen afrikanischen Shops. Ein Besuch dort lohnt sich auf jeden Fall.

Ein Strand, der auf jeden Fall ein Besuch wert ist, ist der Camps Bay Beach. Man hat einen großartigen Blick auf den Tafelberg und der Sand ist unglaublich hell. Wenn die Sonne schein, wirkt die Landschaft sogar noch eindrucksvoller. Wer den Chapmans Peak Drive entlang fährt, findet viele tolle Aussichtspunkte, bei denen imposante Fotos mit Blick auf den Stand und den Tafelberg gemacht werden können.

Eine Location, die ich außerdem empfehlen kann, ist das “Noordhoek Farm Village”. Dort gibt es viele kleine Shops, Cafés und einen Stand, an dem man frischen Saft bekommt.

Eine Sache, auf die ich mich persönlich vor meinem ersten Aufenthalt in Kapstadt am meisten gefreut habe, war der Boulders Beach. Dort lassen sich Pinguine in ihrer natürlichen Umgebung beobachten; ein großartiges Erlebnis!

Das Kap der Guten Hoffnung ist auf jeden Fall auch ein Punkt auf der Liste mit Dingen, die man aus meiner Sicht in Kapstadt gesehen haben muss.

Auf Affen stößt man im Cape Point Nature Reserve. Von dort ist es ebenfalls möglich, zum Kap der Guten Hoffnung herunterlaufen.

Zum Abschluss noch ein Tipp von mir: Es kann sehr windig werden; nehmt entsprechend am besten auch wetterfeste Kleidung mit.


Flugbegleiterin Yasmin, Barbados

Meine Lieblingsdestination ist Barbados. Die Karibikinsel ist ein beeindruckendes Fernziel, das mit super Wetter und wunderschönen Stränden punkten kann. Entsprechend gut ist natürlich auch die Stimmung der Touristinnen und Touristen vor Ort.

Eine echte Empfehlung kann ich für das „Café Blush“, direkt in Bridgetown gelegen, aussprechen.




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