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Mauritius Reise Tipp: Wanderung auf Le Morne Brabant

Condor Reiseziele // Indischer Ozean // Condor Redaktion // 26. August 2019

Sandra und Michael haben sich einen wahren Traumurlaub gegönnt und sind mit uns nach Mauritius geflogen. Dort wollten sie nicht nur die wunderschönen Strände genießen, sondern auch etwas aktiv werden und sind unter anderem auf den Berg Le Morne Brabant gewandert. Wie ihnen die Wanderung gefallen hat, erzählen sie euch hier in ihrem Mauritius Reise Tipp:

Er ist einer der markantesten Berge von Mauritius und bietet auf der Le Morne Halbinsel eine traumhafte Kulisse: Der 556 Meter hohe Berg Le Morne Brabant, unser heutiges Wanderziel.

Das Gipfelkreuz auf Le Morne Brabant

Mauritius Reise Tipp: Ein UNESCO Weltkulturerbe

Im Jahr 2008 wurde der Berg Le Morne Brabant in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen. Dabei wurden die vielzähligen mündlichen Überlieferungen zur Rolle des Berges für die Leiden und für die Befreiung der Sklaven gewürdigt.

Eine geführte Tour mit Guide oder lieber selber wandern?

Wir sind in Vorbereitung auf unsere Wanderung oft über die Frage gestoßen, ob man unbedingt einen Guide benötigt, wenn man den Berg besteigen will. Ein Guide ist empfehlenswert, da dieser die Wege kennt und Risiken besser abschätzen kann. Zudem erfährt man durch den Guide Wissenswertes über die Insel. Wir haben uns letztlich entschieden, den Weg ohne Guide zu gehen, denn so konnten wir unser Tempo selbst bestimmen und uns entsprechend Zeit lassen.

Auf geht’s!

Der 3,5 Kilometer lange Wanderweg zum Gipfelkreuz

Am Startpunkt des Wanderweges steht ein großes Schild, das auf den bevorstehenden Weg vorbereitet: 3,5 Kilometer lang ist der Wanderweg nach oben. Ein weiterer Hinweis, dass man den Berg auf eigene Gefahr besteigt, bestätigt uns noch einmal, dass die Wanderung nicht einfach wird.

Die offiziellen Öffnungszeiten sind von 7 Uhr morgens bis 16 Uhr am Nachmittag. Sobald das große Eingangstor geöffnet wird, wird ein Buch ausgelegt, in dem man sich beim Start der Wanderung mit seinem Namen einträgt und beim Zurückkommen dann auch wieder austrägt. So kann nachvollzogen werden, wer sich auf dem Berg befindet und wer noch auf dem Berg ist und ggf. Hilfe benötigt.

Der leichte Teil der Wanderung bis zum South West Viewpoint

Schritt für Schritt ging es erst einmal durch den Wald. Man hat schnell gemerkt, dass die Steigung zunimmt und die Luft wärmer wird. Der erste Abschnitt läuft sich relativ gut und ist noch einfach. Immer wieder hatten wir wunderschöne Ausblicke auf die Umgebung, die Küste und den Sonnenaufgang.

Einfach mal pausieren und den Blick genießen

Nach etwa 45 Minuten sind wir an einem kleinen Rastplatz angekommen, an dem wir uns eine kurze Trinkpause gegönnt haben. Nach wie vor waren wir mutterseelenallein unterwegs, wir haben nur ab und zu von weitem Stimmen von anderen Wanderern gehört.

Der anspruchsvolle Teil der Wanderung bis zum Gipfelkreuz

Die nächsten Meter führten uns auf einem sehr schmalen Weg durch viele Büsche, bis wir an einem eisernen, grünen Tor angekommen sind, das offenstand. Einige Meter weiter verwandelte sich der Weg dann aber doch recht schnell in einen sehr steinigen Pfad und wurde zunehmend steiler. Am Ende mussten wir fast senkrecht einige Bergwände hochklettern. Hier ist wirklich Vorsicht geboten, da es oftmals keinen festen Halt gibt.

Aber Schritt für Schritt hatten wir es dann irgendwann geschafft: Wir standen am Gipfelkreuz!!! Wie cool :)

Die grandiose Aussicht vom Le Morne Brabant

Das Panorama von hier oben ist der reinste Wahnsinn! Die Sonne hatte schon eine gute Wärme und glitzerte auf dem Wasser, das sich in den unterschiedlichsten Blautönen zeigte. Dazu wehte ein leichter Wind um unsere Nase. Man hatte einen sehr schönen Blick auf die Riffkante und konnte genau sehen, wo sich der berühmte “Unterwasser-Wasserfall” an der Südspitze der Halbinsel befindet. Wir haben hier sicherlich 30 Minuten gesessen, Fotos gemacht und einfach mal die Ruhe genossen. Am Ende waren wir sogar alleine hier oben. Ein toller Moment.

Was für ein Blick!

Der anstrengende Abstieg

Wenn man sich oben freut, dass man den Aufstieg geschafft hat und noch die Aussicht genießt, sollte man im gleichen Augenblick schon an den Abstieg denken, denn der ist ebenso herausfordernd wie der Aufstieg. Die Sonnenstrahlung wird heftiger, die Kräfte lassen nach und man sollte sehr aufpassen, wo man hintritt, da alles sehr steinig und steil ist.

Unsere Tipps für die Wanderung auf den Berg Le Morne Brabant

Damit Ihr bestens für die Wanderung vorbereitet seid, hier noch ein paar hilfreiche Tipps:

  • Zieht feste Wanderschuhe an! Sneaker oder gar Sandalen sind für den Aufstieg absolut nicht geeignet.
  • Ihr könnt den Aufstieg problemlos auf eigene Faust machen! Ein Guide ist aber natürlich immer empfehlenswert, da sich dieser besser auskennt und Risiken abschätzen kann.
  • Denkt an Sonnencreme! Die Sonne ist morgens bereits schon sehr intensiv.
  • Trinkt viel und nehmt Euch ausreichend Getränke mit! Pro Person sollten es mindestens 2 Liter sein.
  • Startet früh! Umso später, umso unerträglicher wird die Hitze.
  • Achtet auf das Wetter! Hat es morgens geregnet oder könnte es während Eurer Wanderung noch regnen, würden wir den Aufstieg nicht empfehlen!
  • Fotografiert viel! Die Ausblicke beim Aufstieg und auf dem Gipfel sind einzigartig und sollten auf jeden Fall mit der Kamera festgehalten werden.
  • Nehmt Euch Snacks mit! Wenn zwischendurch die Kräfte nachlassen, freut man sich über einen kleinen Energieschub.

Eine Wanderung auf den Berg Le Morne Brabant lohnt sich auf jeden Fall. Es ist anstrengend, aber man bekommt eine grandiose Aussicht über die Halbinsel Le Morne, die Südküste von Mauritius und den Türkis schimmernden Ozean mit seinen vorgelagerten Korallenriffen.


onemillionplaces

Gastbeitrag von Sandra und Michael von one-million-places.com

Die Reiseblogger Michael & Sandra sind Pendler zwischen Vollzeitjobs und 30 Urlaubstagen pro Jahr. Dazwischen liegt ganz viel Fernweh und darum zieht es beide immer wieder raus in die weite oder nahe Welt. Seit ihrer Weltreise 2015 sind sie bereits durch 67 Länder auf allen 5 Kontinenten gereist und bloggen seitdem mit viel Leidenschaft über ihre unzähligen Abenteuer und Erlebnisse – sei es von traumhaften Inseln, in Millionenstädten, auf Berggipfeln, in der puren Wildnis oder auch in den Tiefen der Ozeane.




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